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Aufnahmen vom Hund...

...gerne, aber aus welcher Perspektive, und wie werden sie nur so richtig scharf??? Die Leute unter uns, die selber Hunde haben und solche auch gerne einmal fotografieren wollen, wissen,  dass das unter Umständen ziemlich schwierig ist. Hat man sein Objekt der Begierde einmal in der richtigen Position, ist das Licht schlecht, oder er schaut genau in diesem Moment in eine andere Richtung. 

ISO 2500, f5.0, 1/400sek
ISO 2500, f5.0, 1/400sek

Teilweise entstehen so natürlich auch Bilder die zeigen, wie prachtvoll und anmutend unsere Fellnasen doch sind. Jedoch ist das nicht immer so. Am Besten ist es, wenn man zu zweit ist, und der Partner den Hund beschäftigt und ablenkt. In dieser Zeit kann man sich in Position bringen und die Chancen auf ein gutes Bild steigen erheblich an. Sitz, Platz und andere Aufforderungen in Kombination mit einem Leckerli wirken so ziemlich immer. (links: hier war das Licht etwas schlechter, und der ISO-Wert musste deutlich höher gestellt werden)...

ISO 640, f5.6, 1/3200sek
ISO 640, f5.6, 1/3200sek

...bei tobenden Hunden ist es natürlich wichtig, das man die Bilder so kurz wie möglich belichtet. Bei zu langer Belichtungszeit wird das Bild unscharf und so wird aus der schönsten Situation bei späterer Betrachtung eine große Enttäuschung. Als ich meine Kamera neu gekauft hatte war ich von den ersten Aufnahmen mehr als enttäuscht. Als Neuling die Kamera im Automatik-Modus eingeschaltet und drauf gehalten. Die Freude war groß. Doch auf dem 3 Zoll Display sieht man auf dem ersten Blick nicht, das die Bilder alle unscharf waren. Doch was ist passiert? Bei Betrachtung der Eigenschaften der Bilddateien am PC sah ich, das zwar die ISO Werte der Bilder alle schön niedrig waren, aber die Belichtungszeit relativ lang eingestellt wurde. Die Automatik konnte ja nicht wissen, das ich einen Hund fotografieren will, der vermutlich Usain Bolt hätte alt aussehen lassen. Hmmm. Was nun? Gespräche mit Kollegen, welche ebenfalls fotobegeistert sind ergaben, das im Endeffekt nichts über den Modus Manuell geht. Ich weiß was ich aufnehmen will und was meine Objektive leisten. Das bringt natürlich eine gewisse Erfahrung mit sich. Es waren eine Menge Aufnahmen nötig, um die gewisse Sicherheit beim fotografieren zu erlangen und auch zu wissen, was die Kamera leistet, und wo die Grenzen sind... 

  

ISO 500, f5.6, 1/3200sek
ISO 500, f5.6, 1/3200sek

... also montiere ich bei meinen hopsenden und rennenden Hunden mein EF-S 18-135mm IS-STM Objektiv an die Kamera. Dieses Objektiv fokussiert schnell und hat einen guten Brennweiten-Bereich. Ich habe auch zu jedem meiner Objektive eine Gegenlichtblende. Somit vermeide ich auch Spiegelungen auf den Bildern, soweit möglich. Dann Ist die Blende so weit offen wie es geht, damit soviel Licht wie möglich auf den Sensor einfällt. Dann ist die Belichtungszeit auf mindestens 1/2000sek. und schneller eingestellt. Die ISO-Einstellung ist so ziemlich das Einzige, was ich meistens auf Automatik gestellt habe. Die Aufnahme auf der linken Seite wurde mit 1/3200sek. aufgenommen. Die Blende war auf F5.6 gestellt. Der ISO-Wert lag bei ISO 500. Durch die sehr kurze Belichtungszeit wird eine schöne scharfe Aufnahme garantiert, sofern der Fokuspunkt sitzt. Bei weniger Licht muss man sich dann entscheiden, ob man kürzer belichten kann und will, oder ob man höhere ISO-Werte in kauf nimmt. Beides kann Vor- und Nachteile haben. Es kommt eben immer auf die Situation und die Lichtverhältnisse an. 

ISO 2000, f4.5, 1/4000sek
ISO 2000, f4.5, 1/4000sek

Ebenfalls ist die Perspektive zum aufzunehmenden Objekt nicht zu vernachlässigen. Manchmal muss man schon ziemlich weit runter, um die Aufnahme schöner wirken zu lassen. Ebenfalls ist es wichtig darauf zu achten, wo die Sonne steht. Man will ja nicht alles voller Schatten haben. Ebenfalls muss man darauf achten, das möglichst nicht der eigene Schatten mit auf dem Bild erscheint. 

ISO 640, f3.5, 1/2500sek
ISO 640, f3.5, 1/2500sek

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